Viel trinken, sich ausgewogen ernähren und genügend schlafen sind essenziell, damit man sich rundum wohl fühlt. Besonders diejenigen, die wenig schlafen, arbeiten damit unbewusst gegen die Strandfigur, denn wenig Schlaf bedeutet automatisch einen erhöhten Stresspegel. Wie lässt sich denn der Stresspegel senken und das Gemüt beruhigen? Die Antwort liegt klar auf der Hand: mit Yoga! Vielleicht am Abend, um den gesunden und erholsamen Schlaf anzuregen.
Abgesehen davon, kann man mit Yoga schonend den übriggebliebenen Winterspeckpfunden den Kampf ansagen. Wie das geht, zeigen wir euch in diesem Artikel. Sommer, Sonne, Strand und mehr… ganz gleich ob in Hammamet, Rio oder Warnemünde, es wird Zeit für die Bikinifigur!
Kann man mit Yoga abnehmen?
Yoga bietet uns nicht nur die Möglichkeit, mal vom Alltagsstress abzuschalten und den Geist und Körper in ein Gleichgewicht zu bringen. Denn es gibt auch Yoga-Arten, bei denen der Körper zum Schwitzen kommt und die Pfunde purzeln. Dazu gehören zum Beispiel Ashtanga Yoga, Bikram Yoga (Hot Yoga) oder das auch hierzulande beliebte Power-Yoga. Durch die schnellen Abläufe der Asanas in Verbindung mit Atemübungen und einem längeren Halten der Positionen kommt hier jeder zum Schwitzen!
Welcher Abnehm-Energie-Typ bist du?
Es gibt zwei Yoga-Typen, nach denen du deine Ernährung anpassen und damit schneller abnehmen kannst: Der Ruhe- und der Energie-Typ!
Der Ruhe-Typ
Den Ruhe-Typen zeichnet aus, dass ihn nichts aus der Ruhe bringt und die Belastbarkeit in der Regel sehr hoch ist. Um schneller abzunehmen, sollte der Ruhe-Typ ein energetisches Yoga für sich finden, wie Power Yoga oder Bikram Yoga. Darüber hinaus kann ein Glas heißes Zitronenwasser am frühen Morgen Verdauung und Kreislauf in Schwung bringen.
Der Energie-Typ
Den Energie-Typen erkennst du daran, dass er immer aktiv ist – sowohl körperlich als auch geistig. Dies kann auf Dauer zu Überlastung und Konzentrationsproblemen führen. Auch eine schnelle Reaktion auf eine Situation zeichnet den energetischen Typen aus, was zur Folge hat, dass er seine Reaktionen später bereut. Häufig leidet er bzw. sie unter Verspannungen in Nacken, Rücken und im Kopf. Was dem Energie-Typ hilft ist ein ruhiges Yoga, wie Yin Yoga. Zudem hilft eine warme, herzhafte Mahlzeit, um Körper und Seele zu beruhigen.
Welche Rolle spielt die Yoga-Ernährungs-Philosophie beim Abnehmen?
Bei der Yoga-Lehre nimmt die Ernährung eine wichtige Rolle ein, da Yoga ein ganzheitliches Prinzip ist. Yoga teilt die Nahrung aufgrund ihrer Eigenschaften in drei Arten ein:
Tamas (Trägheit)
Zu der tamasischen Ernährung gehört in der Regel alles, was dich müde und träge macht, wie Fast Food und Fertiggerichte. Es enthält eine hohe Kaloriendichte und entzieht dem Körper mehr Energie als es ihm gibt. Auch Fisch, Fleisch sowie der Konsum von Alkohol und Nikotin sind Energieräuber. Große Portionen und zu viel Essen gehören auch zu Tamas.
Rajas (Unruhe)
Zu den rajasischen Nahrungsmitteln zählt alles, was den Körper und den Geist nervös macht, wie Kaffee, schwarzer Tee oder zu scharfes Essen mit Ingwer oder Chili. Aber auch Zucker und Weißmehlprodukte wie Brot oder Kekse gehören in diese Kategorie. Darüber hinaus ist im rajasischen Typen zu sehen, dass zu schnell gegessen und zu wenig gekaut wird. Die Nahrung wird somit nicht vollständig verstoffwechselt.
Sattva (Leichtigkeit)
Eine sattvische Ernährung ist die beste Variante dieser drei Ernährungsarten. Sie besitzt die Fähigkeit, Körper und Geist zu balancieren und die Konzentration im Alltag zu steigern. Typische sattvische Lebensmittel sind naturbelassene Lebensmittel wie Obst und Gemüse aus der Saison sowie Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide. Vor allem Rohkostprodukte werden in der sattvischen Ernährung bevorzugt, wie ein frischer grüner Salat mit Nüssen, Tofu und rohem Gemüse.
Welche Yoga-Posen verbrennen am meisten Kalorien?
Natürlich sind auch Dauer und Intensität der Yoga-Session von Bedeutung, wenn du durch den Sport gezielt abnehmen willst. Aber auch mit den folgenden Übungen verbrennst du Kalorien:
Beine: Malasana
- Setze dich in die Hocke und stelle die Füße hüftbreit voneinander auf.
- Versuche die Füße so weit wie möglich zu Boden zu bringen.
- Entspanne dein Becken und lasse dich in diese Haltung hineinfallen.
- Die Ellenbogen legst du an die Innenseiten der Knie ab und die Hände kannst du aneinander pressen.
- Drücke mit den Armen die Beine weiter auseinander.
- Schiebe dein Steißbein weiter nach unten und lasse deinen unteren Rücken lang bleiben.
- Die Brust ist geöffnet und du blickst nach vorne über deine Hände.
- Halte die Position für mehrere Minuten und komme dann langsam zurück.
Po: Adho Mukha Svanasana
- Begib dich in die Tischposition, indem du Hände und Knie zu Boden bringst.
- Die Hände sind schulterbreit und die Knie hüftbreit voneinander entfernt.
- Die Hände befinden sich unter deinen Schultern.
- Drücke dich nun mit den Händen und Zehen auf und schiebe dein Gesäß so weit wie möglich nach oben.
- Strecke Arme und Beine so weit wie möglich.
- Die Fersen gehen in Richtung Boden und auch die Finger werden sanft in die Yogamatte gedrückt.
- Entspanne Kopf und Nacken und mache die Wirbelsäule lang.
- Mit jeder Ausatmung kannst du dein Gesäß etwas weiter nach oben schieben.
- Verweile für ein paar Minuten in dieser Haltung und komme dann langsam zurück auf die Knie.
Arme: Chaturanga Dandasana
- Begib dich in die Liegestützposition, sodass Arme und Füße deinen Körper vom Boden abstützen.
- Die Arme befinden sich unter den Schultern und die Füße sind hüftbreit voneinander aufgestellt.
- Ziehe den Bauchnabel ein, sodass der Bauch angespannt ist.
- Schiebe die Ellenbogen näher zum Körper und die Fersen weiter nach hinten, um mehr Spannung aufzubauen.
- Die Hüfte sollte sich nicht absenken, sondern in einer Linie mit dem gesamten Körper sein.
- Die Hände kannst du flach in den Boden drücken und die Finger spreizen.
- Blicke nach vorne und halte die Stellung.
- Halte die Position für 20 bewusste Atemzüge und komme dann langsam zurück.
- Wiederhole die Übung für 3-5 Mal.
Bauch: Vasisthasana
- Komm in die Bretthaltung (Chaturanga Dandasana).
- Bringe dein Körpergewicht auf den linken Arm und Fuß.
- Atme tief ein und in der Ausatmung hebst du den rechten Arm und das rechte Bein legst du auf das linke Bein ab.
- Strecke den rechten Arm geradlinig nach oben aus.
- Öffne den Oberkörper vollständig zur rechten Seite.
- Achte darauf, dass dein Körper in einer Linie ist und die Beine gestreckt sind.
- Blicke nach vorne und halte die Stellung für 20 bewusste Atemzüge.
- Komm langsam in die Brettposition zurück und praktiziere diese Übung für die linke Körperseite.
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