„Gönne Dir einen Augenblick der Ruhe und Du begreifst, wie närrisch du herumgehastet bist.”
Tschen Tschiju
Nach einem anstrengenden Tag, wenn du Ruhe und Entspannung suchst und dich mit den Kräften der Natur verbinden möchtest, dann ist Yoga genau richtig.
Eine Übernachtung in einem Beduinenzelt mitten in der Wüste war für mich vor einigen Jahren ein ganz besonderes Erlebnis. Ich wünschte, es gäbe ein attraktives Retreat im Süden Tunesiens. In der Stille der Wüste, wo man eintauchen kann in die schönen Sanddünen der Sahara. Umhüllt vom unbeschreiblich warmen Licht kurz vor Sonnenuntergang und dem Flair der 1.101 Nacht.
Aber auch hier in den eigenen vier Wänden kannst du mit ein wenig Übung abends besser abschalten.
Was bringt dir Yoga am Abend?
Yoga am Abend wirkt sich auf deinen Körper und Geist aus. Das gilt besonders für alle, die einen stressigen Alltag hinter sich lassen möchten. Du kannst dich mit ein paar entspannten Asanas tiefgehend entspannen und komplett abschalten. Außerdem hilft das Yoga am Abend, um Muskel- und Gelenkschmerzen zu lindern und auch den Rücken und Nacken nach der Arbeit am Computer zu entlasten. Und natürlich haben die Yoga-Übungen am Abend einen wundervollen Effekt auf deinen Schlaf: Du schläfst insgesamt besser!
20 Minuten Yoga am Abend für einen besseren Ausklang des Tages
Bereits 20 Minuten Yoga am Abend können dir helfen, den Tag ausklingen zu lassen und dich von den Alltagsproblemen zu lösen. Ein gesunder Schlaf ist für den Menschen Gold wert und er schenkt uns Vitalität und neue Energie für den nächsten Tag. Schon wenige Minuten Yoga können sich auf dein Nervensystem und damit auch auf deinen Schlaf auswirken. Yin und Yang werden ausbalanciert und du fühlst dich rundum wohler!
Abendroutine
Hast du erst einmal mit dem Yoga am Abend begonnen, willst du vermutlich nicht mehr so schnell damit aufhören! Das ist auch gut so! Denn eine Abendroutine kann dir helfen, dich besser auf die Nacht vorzubereiten. Besonders dann, wenn du unter Einschlafproblemen leidest, kann eine Abendroutine Wunder bewirken!
Wirkung
Yoga tut immer gut. Die Übungen können zu jeder Tageszeit auf eine andere Weise auf den Körper wirken. Es gibt Asanas, die uns Energie schenken und andere wiederum, die den Geist beruhigen. Für die Abendroutine wählst du am besten Asanas aus, die weniger energetisch sind und die Ruhe in dir erwecken.
Wie oft?
Je öfters du die Abendroutine in deinen Alltag integrierst, umso besser! Dein Körper wird sich mit der Zeit an die abendliche Routine gewöhnen und auch dein Geist wird schon bald nach den Übungen am Abend rufen. Wähle ein paar Asanas aus, die dir gefallen, und führe sie regelmäßig nacheinander aus. Auf diese Weise kreierst du deine ganz eigene Routine!
Asana-Tipps für den Abend/die besten Übungen
Wie bereits erwähnt, sollten die Übungen am Abend weniger energetisch sein. Wähle daher Asanas aus, die deinen Geist herunterfahren und mit denen du zur Ruhe kommen kannst. Damit du einen Einblick erhältst, verraten wir dir die besten Asanas für den Abend!
Beste Abend-Yogaanleitung für Anfänger
Schalte dein Handy in den Flugmodus und rolle deine Yogamatte aus! Wenn du magst, kannst du auch ein paar Kerzen anzünden, um deinen Raum gemütlicher zu gestalten. Auch tragen Räucherstäbchen mit einem leicht aromatischen Duft dazu bei, dass du dich in deinen vier Wänden wohlfühlst. Auf diese Weise kommst du von ganz alleine schon in die Yoga-Laune! Bereite alles soweit vor, dass du nach dem Yoga direkt ins Bett gehen kannst. Beginne das Yoga mit einer entspannten Sitz-Asana und beende die Praxis mit Savasana, der Todesstellung. Damit du dich gegen Zugluft oder den kalten Boden schützen kannst, schnapp dir eine Yogadecke bzw. einen Meditationsschal und mach’s dir gemütlich. Passende Tücher findest du selbstverständlich bei uns im Shop 😉
Entspannende Asanas
Besonders entspannend sind die nachfolgenden Asanas. Sie helfen dir, dein Nervensystem zu beruhigen, bringen deinen Körper in Harmonie und führen den Geist zu dir zurück. Du wirst dich nach den Asanas insgesamt ruhiger wiederfinden!
- Badha Konasana – der sitzende Schmetterling
- Supta Badha Konasana – der liegende Schmetterling
- Balasana – die Kindshaltung
Yogaübungen zum Einschlafen
Wer unter Schlafproblemen leidet, ist bei den nachfolgenden Yoga-Übungen genau richtig! Die Übungen können dir helfen, dass du deinen Schlaf förderst und morgens erholt aufwachst!
- Paschimottanasana – die sitzende Vorwärtsbeuge
- Sarvangasana – die Kerze
- Savasana – die Todesstellung
Regeneratives Yoga-Übungen
Gemütlich zuhause entspannen und den Kopf abschalten – das ist wohl für viele von uns eines der wichtigsten Ziele im Alltag. Regenerative Yoga-Übungen können dir dabei helfen:
- Ardha Matsyendrasana – die sitzende Drehübung
- Setu Bhandasana – die Brücke
- Halasana – die Pflugsposition
Yoga am Abend im Bett
Auch im Bett lässt sich Yoga praktizieren! Hier lassen sich vor allem gut Asanas im Liegen ausführen, wie die Folgenden:
- Anahatasana – die sitzende Welpenposition
- Pavana Muktasana – die Windsposition
- …und natürlich Savasana!
Hatha Yoga am Abend
Hatha Yoga hat eine besonders tolle Wirkung auf den Körper am Abend. Durch die klassischen Körperstellungen können wir den Körper nicht nur in Harmonie bringen – alles in dir findet zum Einklang zurück! Im klassischen Hatha Yoga werden die Übungen für 2-3 Minuten gehalten. Nutze die Zeit und deine Yoga-Routine am Abend für ein paar klassische Hatha Yoga Asanas, wie z.B. Paschimottanasana oder Padahastasana.
Kundalini Yoga am Abend
Im Kundalini Yoga geht es darum, den Atem zu nutzen, um wieder in deine Mitte zurückzufinden. Die meisten Kundalini Übungen sind energetisch. Es gibt jedoch auch Übungen, die für den Abend geeignet sind, wie z.B. leichte Schulterübungen oder Bhujangasana, die Kobra.
Atmung
Mithilfe unseres Atems können wir in diesen Moment eintauchen und dadurch zur Ruhe kommen. Der Atem ist unser ständiger Begleiter und sollte daher immer wieder mal unsere Aufmerksamkeit erhalten.
Variante 1
Setze dich in eine bequeme Position und schließe die Augen. Lege jeweils die Mittel- und Ringfinger auf deine Augenlider und drücke mit dem jeweiligen Daumen die Ohren zu. Atme langsam durch die Nase ein und summe wie eine Biene in der Ausatmung. Übe diese Atemübung mehrmals und führe sie 12-20 Mal aus.
Variante 2
Zähle in der Einatmung bis vier und zähle in der Ausatmung bis acht. Mache nun eine kleine Pause von zwei Sekunden, indem du den Atem anhältst. Dann beginnst du wieder mit der Einatmung von vier Sekunden. Führe diese Atemübung mehrmals aus und spüre danach, wie sie auf dich und deinen Geist wirkt.
Meditation am Abend
Es gibt wohl kaum etwas, das mehr auf unseren Körper wirkt als die Meditation. Sie hilft uns, den Tag hinter uns zu lassen und die Gedanken wie vorbeiziehende Wolken wahrzunehmen.
Variante 1
Setze dich in eine bequeme Position und schließe die Augen. Spüre deinen Atem vom Bauch nach oben ziehen und fühle, wie der Körper zur Ruhe kommt. Beobachte deine Gedanken und lasse dich von ihnen nicht davontragen. Sei dir stets bewusst: deine Gedanken sind wie vorbeiziehende Wolken am Himmel! Führe diese Mediation für 5-10 Minuten aus.
Variante 2
Du befindest dich in einer bequemen Sitzposition und hast die Augen geschlossen. Beobachte deinen Körper und spüre, wie sich alles nach und nach in dir entspannt, wie z.B. deine Füße, die Zehen und die Oberschenkel. Gehe den Körper entlang und lasse dich in diesen Moment hineinfallen!
Haben wir dich für eine Yoga-Routine am Abend inspiriert? Dann teile mit uns deine Erfahrungen! Kennst du übrigens schon unseren Beitrag zum Yoga am Morgen?