Haarkur selber machen

Als bewusst lebender Mensch ist es sinnvoll, sich alle Lebensbereiche anzuschauen. Wo kannst du noch bewusster leben und etwas verändern? Ein wichtiger Teil ist dabei auch die eigene Körperpflege, wozu sämtliche Kosmetikprodukte zählen. 

Sicherlich ist dir schon bekannt, dass es einige pflanzliche und natürliche Hausmittel gibt, die deiner Haut oder deinen Haaren Pflege bieten. Wie wäre es beispielsweise mit dem, was deine Küche bietet, deinen Haaren neuen Glanz und Kraft zu verleihen? Hast du schon mal drüber nachgedacht, deine Haarkur einfach selbst herzustellen? Worauf wartest du? Das geht ganz einfach und nachhaltiger geht es gar nicht. 

Warum solltest du deine Haarkur selber machen?

Es gibt einige Gründe, die dafür sprechen, sich eine Haarkur selbst herzustellen. In jedem Drogeriemarkt scheint es auf den ersten Blick die perfekte Lösung für jedes Haarproblem zu geben. Schließlich möchtest du deinen Haaren mit einer Haarkur etwas Gutes tun. Doch die Lösungen aus dem Drogeriemarkt sind teilweise nicht nur teuer, sondern enthalten viele überflüssige Inhaltsstoffe.

Gerade bei Haarkuren taucht immer wieder die Problematik auf, dass viele chemische Zusätze verwendet werden. Offizielle Studien fanden neben Allergie auslösende Konservierungsmitteln auch Fortpflanzungsschädigende Duftstoffe und jede Menge Plastik in Haarkuren führender Hersteller.

Diese lassen deine Haare zwar auf den ersten Blick gesünder aussehen, repariert oder gepflegt wird hingegen nicht viel. Vor allem, wenn du auf die individuellen Wünsche und Anforderungen deiner Haare eingehen möchtest, solltest du auf eine selbstgemachte Haarkur setzen. So weißt du genau was drin ist und kannst deinen Haaren das Beste bieten.

Du wirst erstaunt sein: Die meisten erforderlichen Bestandteile für eine pflanzliche und natürliche Haarkur hast du ohnehin schon in deiner Küche stehen. Die Herstellung einer eigenen Haarkur ist ganz einfach und erfordert keine speziellen Kenntnisse. Also, worauf wartest Du noch? 

Je nachdem, welche Wirkung du erzielen möchtest, kannst du mit einfachen Zutaten schnell und unkompliziert deine eigene Haarmaske herstellen. Brauchen deine Haare eher Feuchtigkeit oder neigen sie sogar dazu, schnell fettig zu werden? Du solltest in jedem Fall auch auf die Bedürfnisse deiner Kopfhaut eingehen.

Auch wenn manche Eiern einen gesundheitlichen Effekt für die Haut und Haar nachsagen, so sollten sie meines Erachtens in Haarkuren besser nicht zum Einsatz kommen. Eier verändern bekanntlich bei bestimmten Temperaturen ihre Konsistenz und können gerinnen. Dabei reicht es schon aus, wenn deine Haare nach dem Duschen noch etwas zu warm sind. Ich finde diese Vorstellung allein schon irgendwie unappetitlich!

Darum habe ich im Folgenden ein paar Rezepte für dich zusammengestellt, die ganz ohne Ei auskommen und deine Haare trotzdem super pflegen.

Rezepte für schlaffes und strapaziertes Haar

Haarkur mit Honig

Ich liebe den Geschmack und auch den Duft von Honig, ob zum Frühstück auf frischem Baguette oder als Begleiter der sündhaften Baklava aus meiner Lieblingspatisserie in Tunis. Honig ist zudem ein wahres Wundermittel, wenn es um Haarkuren geht. Dabei eignet sich das flüssige Gold nicht nur für ein ausgiebiges Frühstück, sondern auch für umweltfreundliche Haarpflege.

Honig wirkt wie ein Klebstoff und hilft, die äußere Struktur der Haare wieder zu glätten. Dadurch sehen die Haare nicht nur geschmeidiger aus, sondern werden repariert und gesund gepflegt. Besonders bei sehr strapazierten Haaren ist Honig empfehlenswert. Auch der angenehme Duft des Honigs überträgt sich auf die Haare. Zudem bringt der leckere Brotaufstrich weitere Vorteile mit sich: Er ist sehr lange haltbar, man hat meist welchen vorrätig und es wird nur wenig für eine Haarkur zwischendurch benötigt. Was für den Verzehr gilt, gilt in meinen Augen auch für die äußerliche Anwendung und setze hier auf hochwertige Produkte.

Ich empfinde den tunesischen Honig oftmals stärker im Geschmack und Duft als den handelsüblichen hier in Deutschland. Um den Duft etwas abzumildern oder zu verfeinern, lässt sich Honig unkompliziert mit natürlichen Düften, ätherischen Ölen und Blütenwasser von Rose oder Orangenblüte mischen. Honig kann ebenso gut in Kombination mit einem hochwertigem Olivenöl verwendet werden. Dazu erwärme ich den Honig meist ein wenig, damit er sich leichter mit dem Öl bindet. Diese Mischung kann so auch leicht abgefüllt oder direkt in den Haaren verteilt werden werden. Vorteil bei dieser Variante: Die Kur hält sich länger und muss nicht innerhalb der nächsten Tag verbraucht werden. 

Haarkur mit Bier

Tatsächlich spielt der gebraute Gerstensaft bei einigen herkömmlichen Haarkuren eine wichtige Rolle. Diesen Effekt kannst du jedoch auch ganz einfach bei deiner eigenen Haarkur nutzen. Durch Vitamin B und Pantothensäure verhilft Bier deinen Haaren wieder zu neuer Kraft und erzeugt einen angenehmen Glanz. Dabei kannst du Bier ganz einfach direkt als Haarkur verwenden und am besten noch unter der Dusche in die Haare und Kopfhaut einmassieren. 

Es kann danach normal ausgewaschen werden; für einen besseren Effekt sollte es jedoch in den Haaren bleiben. Der Geruch verschwindet nach kurzer Zeit wieder. 

Haarkur mit Rosenblütenwasser

Rosenblütenwasser ist der Geheimtipp tunesischer Frauen, wenn es um strapazierte Haare geht. Du kannst es in die frisch gewaschenen oder auch in trockene Haare einmassieren und musst es auch nicht auswaschen. 

Du wirst sofort merken, wie deine Haare in einem neuen Glanz erstrahlen und wieder besser mit Feuchtigkeit versorgt werden. Sie glänzen mehr und können sich von Ihren Strapazen erholen. Dafür ist eine regelmäßige Anwendung jedoch entscheidend. 

Rezepte für trockenes Haar

Haarmaske mit Avocado

Sicherlich hast auch du schon von den Superkräften gehört, die eine Avocado entfalten kann. Doch das gilt nicht nur in der Ernährung, sondern auch für deine Haare. Um eine möglichst umweltfreundliche und nachhaltige Haarkur herstellen zu können, solltest Du am Besten auf eine hochwertige Avocado mit Bio-Qualität setzen. 

Die Avocado sollte dafür in einem möglichst reifen Zustand gekauft werden. Ihr Fruchtfleisch kann deine Haare perfekt mit Feuchtigkeit versorgen und liefert gleichzeitig wertvolle Fettsäuren, die deine Haare direkt direkt aufnehmen. Nicht umsonst spielt die Avocado auch bei vielen  Haarkuren aus der Drogerie eine wichtige Rolle. Umso besser, wenn die Avocado dann frisch verarbeitet wird. 

Die Avocado eignet sich dann besonders gut in deiner Haarkur, wenn du sprödes, glanzloses und trockenes Haar hast, was dringend Feuchtigkeit benötigt. In dieser Hinsicht ist die Avocado nämlich der optimale Feuchtigkeitsspender. 

Für eine Haarkur mit Avocado benötigst Du eine sehr reife halbe Avocado, einen Becher Naturjoghurt und ein wenig frischen Zitronensaft. Je frischer die Zutaten sind, desto besser. Im Kühlschrank hält sich die Kur nur wenige Tage, weshalb du sie besser erst direkt vor der Anwendung herstellen solltest. 

Haarkur mit Kokosnussmilch

Auch Kokosmilch wird sehr gerne in Haarkuren verwendet. Dabei darf diese pflanzliche und umweltfreundliche Methode übrigens nicht mit der herkömmlichen Kuhmilch verwechselt werden. Bei der Haarkur kommt es nämlich auf die Heilkräfte der Kokosnuss an. Die Kokosmilch wirkt auf den Haaren wie ein Klebstoff und sorgt für eine umfassende Reparatur der Haare. Dabei lässt sich sie sich anschließend wieder leicht aus den Haaren entfernen. Die Haare wirken frisch und gut gepflegt. 

Kokosmilch muss grundsätzlich nicht mit weiteren Bestandteilen vermischt werden, sondern kann auch so direkt als Kur verwendet werden. Gerade wenn du ohnehin lecker mit Kokosnussmilch gekocht hast, ist es eine super Möglichkeit, die restliche Kokosmilch als Kur für deine Haare zu verwenden. Bei Bedarf kannst du die Kur natürlich noch ergänzen, beispielsweise mit Honig. Beliebt ist aber auch Zitronensaft. Dazu brauchst. Ohne Erhitzen oder andere Vorkehrungen entsteht so eine gesunde und natürliche Haarkur, die du dir jederzeit frisch zubereiten kannst. 

Haarkur mit Olivenöl

Einige Male wurde Olivenöl bereits angesprochen und das nicht ohne Grund, denn Olivenöl ein nicht nur ein gesunder Bestandteil in der Küche, sondern ein Alleskönner im tunesischen Haushalt. Olivenöl ist nicht wegzudenken – auch in deinen Haaren. 

Im traditionellen Hamam nutzt man auch Olivenöl für die Haut- und um spröde und kaputte Haare zu reparieren. Dabei schützt Olivenöl das Haar auch vor täglichen Anwendungen. Es legt sich wie ein Schutzfilm über die Haare und verhindert weitere Schäden durch das Föhnen oder Glätten der Haare. 

Auch Spliss kann Olivenöl sehr gut reparieren und verschafft deinen Haaren neuen Glanz. Wenn du auf hochwertiges tunesisches Olivenöl setzt, dann ist auch der Duft auf deinen Haaren sehr angenehm. Du kannst ihn aber auch mit Zitrone auffrischen. 

Damit das Olivenöl seine Wirkung entfalten kann, dürfen ansonsten keine Pflegeprodukte mit Silikonen an deinen Haaren verwendet werden. Das blockiert die Wirkung des Olivenöls. Für eine wirkungsvolle und nachhaltige Haarkur aus Olivenöl brauchst Du nicht viel. Verteile die Kur gleichmäßig im Haar, wickle deine Haare in ein Handtuch ein und lasse sie für etwa eine Stunde einwirken lassen. Danach wäschst du deine Haare gründlich wieder aus. 

Haarmaske mit Kichererbsen- oder Roggenmehl

Ob Du es glaubst oder nicht, aber Kichererbsenmehl eignet sich nicht nur hervorragend für leckere Falafel sondern macht sich auch gut als umweltfreundliche Haarkur, die Du dir ganz einfach selbst zubereiten kannst. 

Kichererbsenmehl verfügt dabei über viel Eiweiß, verschiedenste Mineralien und wichtige B-Vitamine. All das ist für die Gesundheit deiner Haare unentbehrlich. Pantothensäure ist ebenfalls enthalten und regt nicht nur die Durchblutung deiner Kopfhaut an, sondern fördert auch noch das Wachstum der Haare und kann effektiv gegen Schuppen helfen. 

Alternativ kannst du Roggenmehl verwenden. Andere Mehle führen schnell zu Verklebungen. Aufgrund seiner Beschaffenheit eignet sich Mehl aus Vollkorn eher für sehr trockene Haare. 

Für eine wirksame natürliche Haarkur benötigst Du lediglich drei Esslöffel vom Kichererbsen- oder Roggenmehl und 100ml Wasser. Beide Zutaten müssen dann Stück für Stück zusammengefügt und verrührt werden, bis eine klumpenfreie Masse entsteht, die sich gut in den Haaren verteilen lässt. Dabei ist etwas Geduld angesagt, bis die Haarkur fertig für die Anwendung ist. 

Diese Art von Haarkur sollte sofort verwendet werden und kann nicht über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden. Dafür muss die Haarkur nur wenige Minuten einweichen und kann danach direkt gründlich ausgewaschen werden. Die Wirkung dieser Haarkur wirst du vor allem auf lange Sicht bemerken. 

Rezepte für juckende und gereizte Kopfhaut

Haarkur mit Jojobaöl

Die Kosmetikbranche hat längst erkannt, dass Jojobaöl positive Wirkungen auf Haut, Nägel und Haare hat. Achte bei der Suche nach dem richtigen Jojobaöl vor allem auf kaltgepresste und möglichst unbehandelte Ölen in Bio-Qualität. 

Es enthält wichtige Omega-Fettsäuren und kann mit verschiedensten Vitaminen punkten. Dabei dringt das Öl bis tief in das Innere der Haare ein und kann diese von innen heraus mit Feuchtigkeit versorgen. Gerade wenn Deine Haare strapaziert sind oder einfach nicht gut wachsen wollen und Du vielleicht sogar unter Haarausfall leidest, bist Du beim Jojobaöl an der richtigen Adresse.

Für eine Haarkur kann es in der reinen Form direkt in die Haare einmassiert werden oder noch mit Olivenöl zu gleichen Teilen kombiniert werden. Danach muss das Öl jedoch gründlich ausgewaschen werden. 

Haarkur mit Zitrusfrüchten

Das Zitrusfrüchte für deine Gesundheit wichtig sind, weißt du sicherlich schon. Doch auch bei zahlreichen Haarproblemen kann die Zitrone eine natürliche Lösung darstellen. Zitrusfrüchten sind ein echter Allrounder. 

Wenn Du stumpfe und kaputte Haare hast, kann die Zitrone dabei auf natürliche Art und Weise behilflich sein und sorgt für weiche und glänzende Haare. Ähnlich sieht es bei Schuppen und Problemen mit der Kopfhaut aus. Auch hier hilft die Zitrone mit Ihrer natürlichen Wirkung und den enthaltenen Vitaminen weiter. Doch auch bei fettigen Haaren hilft die Zitrone dabei, den pH-Wert der Kopfhaut wieder auf ein gutes Maß zu bringen. Die Besonderheit an der Zitrone ist, dass sie nicht nur für eine einfache Haarkur verwendet werden kann, sondern dir auch beim Aufhellen deiner Haare behilflich sein kann. Das funktioniert besonders gut bei helleren Haaren, die Du noch einen kleinen Ton heller haben möchtest. Dabei ist die Zitrone sehr schonend und schadet den Haaren nicht.

Für eine Haarkur mit Zitrone brauchst du lediglich einen Esslöffel Kokosöl, eine halbe Avocado und eine halbe Zitrone. Die Zitrone muss ausgepresst werden und wird dann mit Kokosöl zu einer feinen Masse verrührt. Anschließend kann alles für mindestens 30 Minuten in den Haaren verteilt werden. Möchtest du einen aufhellenden Effekt haben, solltest du die Haarkur in der Sonne einwirken lassen. 

Haarkur mit Ackerschachtelhalm

Der Ackerschachtelhalm dürfte den meisten Menschen nichts sagen, da es sich um eine eher unauffällige Pflanze handelt. Dabei wird der Ackerschachtelhalm allerdings oftmals unterschätzt. 

Er bringt zahlreiche Eigenschaften wie Kieselsäure, die Flavonoide, aber auch die verschiedenen Mineralstoffe mit sich, die die Pflanze perfekt für eine umweltfreundliche und natürliche Haarkur machen. 

Damit sorgt der Ackerschachtelhalm für eine allgemeine Kräftigung der Haare, sodass diese langfristig gesünder werden. 

Für eine Haarkur mit Ackerschachtelhalm benötigst Du lediglich einen Topf mit 50 ml kochendem Wasser und einige Halme des Ackerschachtelhalms. Ist der Ackerschachtelhalm-Sud gut durchgezogen und handwarm abgekühlt, kannst Du ihn perfekt für Deine Haare verwenden und musst deine Haare nach der Anwendung nicht mehr auswaschen. So entfaltet die Pflanze am besten ihre Wirkung. 

Rezepte gegen Haarausfall und für schnelleres Haarwachstum

Haarkur mit Kaffee

Kaffee ist inzwischen schon dafür bekannt, für die Haare positive Effekte zu haben. Viele Während die Herren in den in den Cafes der Medina ihren starken Mokka schlürfen, nutzen die Damen die aromatische Essenz gerne für eine Haarkur. 

Gerade wenn du an Haarausfall leidest, ist Kaffee das richtige Mittel der Wahl. Noch bevor es zum Haarausfall kommt, kannst Du Deine Haare damit wirksam unterstützen und sorgt gleichzeitig für glänzendes und gepflegtes Haarwachstum.

Eine mögliche Haarkur aus Kaffee kann mit einem Esslöffel Kaffeepulver, vier Esslöffeln Olivenöl und zwei Esslöffeln Naturjoghurt hergestellt werden. Dazu müssen alle Zutaten vorsichtig miteinander vermischt werden. Die fertige Masse muss dann nur noch in den Haaren einmassiert werden und kann nach kurzer Einwirkungszeit wieder ausgewaschen werden. 

Haarkur mit Mandelöl

Mandeln sind nicht nur besonders in Gebäck aus Tunesien oder als Hauptzutat von Mandelmilch sowie Marzipan gefragt und gesund, sondern sie haben aber noch viel mehr drauf. Studien haben gezeigt, dass Mandelöl nämlich eine gute pflanzliche Möglichkeit ist, um eine wirksame Haarkur herzustellen. 

Mit Mandelöl ist in der Regel das sogenannte Süßmandelöl gemeint, denn die bittere Variante eignet sich nicht für eine Haarkur. Mandelöl ist vor allem ein natürlicher Booster für die Haare. Es baut ein Schutzschild auf und schützt die Haare vor äußeren Umwelteinflüssen, vor allem kann es aber auch Beschädigungen vorbeugen und hilft gegen brüchige und strapazierte Haare.

Eine Haarkur lässt sich mit Mandelöl ganz leicht herstellen. Dazu wird lediglich ein Esslöffel Mandelöl benötigt sowie eine überreife Banane. Diese muss sich sehr leicht zu einem Brei zerdrücken lassen. Diese Paste lässt sich leicht in den Haaren verteilen. Hierbei sollte die Zeit zum Einwirken mindestens eine halbe Stunde betragen. 

Haarkur mit Rosmarin

Rosmarin dürfte eigentlich überall bekannt sein, denn es handelt sich um ein beliebtes Kraut, was vorrangig beim Kochen zum Einsatz kommt. Es kann jedoch auch hervorragend für eine gesunde und natürliche Haarkur verwendet werden. Studien haben belegt, dass die aromatischen Tannenähnlichen Nadeln das Haarwachstum stimulieren können.

Rosmarin hat dabei wahre Superkräfte für die Haare, die nicht unterschätzt werden sollten. Noch dazu kommt der sehr angenehme Duft der Kur. Für die Zubereitung sind frische Rosmarinnadeln wichtig, die du mit 300 ml Wasser aufkochst. Den Sud kannst du mit 200 ml Apfelessig für mehr Glanz ergänzen. Um die Wirkung noch zu verbessern, kannst du ein paar tropfen Rosmarinöl hinzugeben, bevor du die Kur in den Haaren verteilst. 

Haarkur mit Knoblauch

Knoblauch ist in Tunesiens Küche mindestens genauso beliebt wie Harissa und darf in keinem Haushalt fehlen. Wusstest du, dass die ätherischen Öle aus dem Knoblauch aber auch für die Haarpflege interessant sind.

Knoblauch wird schon seit langer Zeit als Hausmittel bei Haarausfall verwendet. So werden sogar ganze Knoblauchzehen auf kahle Stellen gelegt, um das Haarwachstum wieder anregen zu können. Das hängt mit der durchblutenden Wirkung zusammen, die Knoblauch auf der Kopfhaut begünstigt. 

Um eine Kur aus Knoblauch herstellen zu müssen, benötigst Du nur zwei Knoblauchzehen, zwei Esslöffel Magerquark und einen Esslöffel Olivenöl. Zunächst wird der Quark mit dem Olivenöl vermischt und der Knoblauch mithilfe einer Knoblauchpresse zerkleinert. Anschließend kann alles direkt auf der Kopfhaut und den Haaren aufgetragen werden und kann effektiv gegen Haarausfall helfen. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden sollte die Kur anschließend gründlich ausgewaschen werden. 

Rezepte gegen Schuppen

Haarkur mit Hefe

Hefe als Haarkur? Doch tatsächlich! Hefe ist nicht nur unerlässlich für frisch gebackenes Fladenbrot. Es enthält viele Vitamine, Mineralien und beinhaltet Aminosäuren, die für die den Haardrüsen gut tun und ist bei Hautunreinheiten auf der Kopfhaut nützlich sein können.

Hefe ganz leicht zu einer natürlichen und preisgünstigen Haarkur verarbeiten. Die Haarkur besteht aus einer Hälfte Trockenhefe, einem Löffel Naturjoghurt und Honig für angenehmeren Duft. Damit die Maske besonders gut wirkt, sollte Sie mindestens eine Stunde einwirken, bevor sie ausgespült wird. 

Haarmaske mit Tonerde

Ich kann es nicht oft genug erwähnen, denn ich bin großer Fan von T’fal – der tunesischen Tonerde, denn sie bietet unendlich viele Möglichkeiten in der Reinigung und Pflege von Kopf bis Fuß. Eine der häufigsten Verwendungsmöglichkeiten ist eine Kur für deine Haare und deine Kopfhaut. Darüber habe ich ja auch schon ausführlich berichtet. 

Insbesondere wenn du mit Schuppen zu kämpfen hast, kennst du es sicherlich nur zu gut: Fettige und schuppige Haare sind schnell unangenehm und oftmals eine Reaktion der Kopfhaut, wenn irgendetwas nicht stimmt.

Genau an dieser Stelle ist Tonerde die erste Wahl. Für eine Haarkur benötigst du nur 3 Esslöffel Tonerde, etwa 3 Esslöffel gekochten Kamillentee, einige Tropfen Ringelblumenöl sowie etwas Zitronensaft. Diese Mischung bildet eine gesunde und umweltfreundliche Paste. Eine geringe Einwirkzeit, bis die Tonerde beginnt zu trocknen, reicht dabei aus. 

Haarmaske mit Quittensamen

Quitten kennen die meisten vermutlich nur als Marmelade. Die Samen der gelben Frucht sind für eine Haarkur wie gemacht, insbesondere wenn deine Kopfhaut empfindlich oder sogar entzündet und schuppig ist. Sie helfen sogar bei Schuppenflechte, spenden natürliche Feuchtigkeit für die Kopfhaut und glätten strapazierte Zellen wieder. 

Zudem haben die Quittensamen einen kühlenden Effekt, was gerade bei sehr entzündeter Kopfhaut sehr angenehm ist. 

Für eine Haarkur benötigst du lediglich einen Esslöffel Quittensamen , die du in ca. 300 ml Wasser aufkochst, bis eine Art Gelee entsteht. Die Masse muss danach ausgesiebt werden, abkühlen und anschließend auf den Haaren verteilt werden. 

Rezepte gegen fettige Haare

Haarkur mit Meersalz

Nach einem Sommeraufenthalt in Tunesien und täglichem Schwimmen im Meer, merke ich schnell, wie das den Haaren und meiner Kopfhaut zu schaffen macht. Bei fettiger Kopfhaut ist Meersalz aber ein natürliches Wundermittel, und inzwischen bekannt, bei haarigen Problemen Abhilfe schaffen zu können.

Meersalz wirkt auf natürliche Art und Weise etwas austrocknend und kann daher die Fettproduktion deiner Haare verlangsamen. Dabei richtet das Meersalz jedoch keinen Schaden an, sondern kann deinen Haaren nachhaltig dabei helfen, nicht mehr so schnell fettig zu werden.

Eine Haarkur aus Meersalz lässt sich denkbar leicht herstellen und kann daher jederzeit verwendet werden. Du benötigst lediglich ein hochwertiges Meersalz und etwas Wasser. Beides verrührst du, bis sich das Salz aufgelöst hat. Danach besprühst du über deine Haare und lässt sie eine Weile einwirken. 

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